Gestalt meets Qigong

Das Ziel von Gestalt meets Qigong ist es, die Bewusstheit und Erfahrung der eigenen Ganzheit zu vertiefen.

Die 3 bis 5-tägigen Seminare von Gestalt meets Qigong finden im Pendeln zwischen den stillen Qigong Übungen und dem interaktiven, respektvollen Austausch über die unmittelbaren Erfahrungen in der Gruppe statt.

So richten wir zum einen den Fokus auf das Individuum, das sich von seiner Umgebung abgegrenzt erlebt. Zum anderen erleben wir im Qi-Zustand die Verbundenheit mit den anderen und dem größeren Ganzen hautnah.

Figur und Grund
Gestalt meets Qigong

Durch das Pendeln der Aufmerksamkeit werden wir uns unserer Ganzheit gewahr – über die scheinbar polaren Aspekte unseres Seins hinweg. Daher habe ich zur Veranschaulichung des Prinzips der Komplementarität das Yin-Yang Symbol gewählt ohne mich in die Feinheiten der chinesischen Philosophie vorzuwagen:

Nur Yang oder nur Yin, jedes für sich genommen ergibt keine „runde Sache“, keinen Kreis. Erst die Ergänzung von Yang – weiß, aktiv, männlich, bewegend – durch Yin – dunkel, passiv, weiblich, empfangend – fügt sich zur Ganzheit (ausführlichere Beschreibung siehe unten).

Die Begriffe und Gegensatzpaare sowie einige Erfahrungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern habe ich im aufklappbaren Text unten näher erläutert.

Aus dieser Erfahrung der Ganzheit gelingt es, eine wohltuende Distanz zu emotionalen wie körperlichen Herausforderungen einzunehmen. Im Prozess entstehen passende Antworten zu drängenden Fragen:

  • Wie möchte ich für mein Wohlbefinden sorgen?
  • Was brauche ich besonders im Alltag damit das Dranbleiben gelingt?
  • Welche prägenden Erfahrungen und Erkenntnisse nehme ich mit?

Die Grundüberlegung ist, dass der vorwiegende Teil psychischer Belastungen aus Erfahrungen des Getrenntseins erwachsen. Damit meine ich vor allem das Getrenntsein von wohlwollenden und sorgenden Bezugspersonen in den ersten Lebensjahren. Das heilsame Gegenteil dazu ist das sich Getragen- und Geborgenfühlen. Die Gestalttherapie sucht dies in einer gelingenden Beziehung zu anderen Menschen (die Ich und Du Beziehung, die horizontale Achse). Die Blickrichtung im Zhineng Qigong ist das sich Verbundenfühlen mit dem großen Ganzen (die Beziehung zwischen Ich und Universum, die vertikale Achse).

Der Bewusstseinszustand in der Gestalttherapie ist das Alltagsbewusstsein, das in der fokussierten Innenschau die differenzierte Begegnung mit sich selbst fördert. Der Qi-Zustand hingegen, indem die Übungen im Zhineng Qigong stattfinden wird durch das Pendeln zwischen dem Inneren und dem Außen erreicht, man fühlt sich auch körperlich sehr mit dem Universum verschmolzen.

Der schwarze Kontrapunkt im Zhineng Qigong heißt Disziplin, eine sehr irdische Qualität, die ich als – oft nicht ganz einfache – Eintrittskarte in die Welt der Verbundenheit ansehe.

Der weiße Kontrapunkt in der Gestalttherapie ist die Konfluenz, ein Begriff für das Ineinanderfließen. Dieser eröffnet sich in der intensiven, gelingenden Begegnung zwischen „Ich und Du“.

Das Wesentliche ist die gegenseitige Ergänzung der beiden Grundformen des Yin und Yang. Erst durch dieses Ineinandergreifen formt sich das runde Ganze, der Kreis. Das sehe ich als den zentralen Fokus von Gestalt meets Qigong an, die gegenseitige Bereicherung der beiden Zugänge zur Erfahrung der Ganzheit.

Und aus dieser Erfahrung der Ganzheit erwächst eine umfassendere, grundlegendere Bewusstheit, die ein solides Fundament für das Meistern von fordernden Lebenssituationen darstellt.

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter

Sie haben noch Fragen?

Rufen Sie mich an +43 (0) 699 107 193 92 (Mailbox!)

oder

schreiben Sie mir an

info@gestaltmeetsqigong.com

 

“We are here to awaken from our illusion of separateness.” ― Thich Nhat Hanh