Gestalttherapie

Die Gestalttherapie wurde von Lore und Fritz Perls in den 1950 er Jahren als Antwort auf die noch junge Psychoanalyse begründet.

Der Begriff „Gestalt“ versteht sich als eine ordnende Ganzheit in Abgrenzung zum jeweils wirksamen Hintergrund. Im Bild nebenan vervollständigt, „ordnet“ unsere Wahrnehmung die Seitenlängen der kleinen Quadrate. Die einmal nach innen und dann wieder nach außen geneigten Quadratseiten verlängert unser Hirn und dadurch kommt es zum Eindruck der sich kreuzenden Kreise

Wesentliche Elemente sind der Fokus auf das konkrete, auch körperliche Erleben im Hier und Jetzt. Das Schärfen von Bewusstheit und die Begegnung im Kontakt sind wesentlich in jeder Sitzung. Weitere Grundpfeiler stellen das existenzielle Menschenbild, das Verständnis von Veränderung als Paradoxon zum einen und zum anderen im Durchschreiten von Engpass-Situationen, ähnlich dem Passieren des Geburtskanals dar.

Es geht um Wachstum und nicht vordergründig um Krankheit!

Gestalttherapie
Gestalttherapie

Das Menschenbild der Gestalttherapie

Grundlegend sind die Selbstheilungskräfte, die eine dem menschlichen Nervensystem innewohnende ordnende Tendenz beschreiben, die nach einer höheren Ordnung, Wachstum und Heilung zu streben. Diese Sichtweise deckt sich mit dem Verständnis im Zhineng Qigong ebenso wie in weiteren, von mir angewandten therapeutischen Methoden wie Brainspotting, Traumafokus und Holotropes Atmen.

Die Leuchtkraft und Lebendigkeit der Blüte vor der Härte und Starre des Gitters verdeutlicht den Konflikt, der im Rahmen von Gestaltarbeit oft behandelt wird: verinnerlichte gesellschaftliche Normen werden oft zum gewohnten Maß aller Dinge erhoben, denen die Entfaltung der eigenen Wesenskraft untergeordnet wird. Die Pflanze zu stärken und die Dominanz des Gitters zu schwächen – das führt zu einem authentischeren Lebensgefühl und das ist das Ziel in der Gestalttherapie!

In der Gruppe sind die Vorzüge der Gestalttherapie, das Hier und Jetzt, die Begegnung und die Wohltat Gefühle zuzulassen, hautnah erlebbar.

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Die Begriffe Gestalt und Qi werden beide als kleinste, formende, prozesshafte Einheiten in Raum und Zeit, verstanden aus denen alles andere aufgebaut ist.

Die Zielrichtung von Gestalttherapie und Zhineng Qigong kann man mit dem Steigern von Bewusstheit beschreiben, sowohl im individuellen Sinn – Bewusstheit über die eigenen Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen, als auch in einem spirituellen Sinn als Bewusstheit des alle Polaritäten – Übergreifenden.

Auch die Dynamik von Veränderungsprozessen, die in der Gestalttherapie als Engpass beschrieben, wird findet sich in der Praxis im Zhineng Qigong wieder insbesondere wenn Heilungsverläufe beschrieben werden.

Das Paradoxon der Veränderung, der zweite in der Gestalttherapie beschriebene Zugang zur Veränderung („Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist, nicht wenn er versucht, etwas zu werden, das er nicht ist.“ Arnold Beisser), findet sich in der Sichtweise von Problemen im Zhineng Qigong wieder. Dort heißt es „krank und nicht krank“ oder „getrennt und nicht getrennt“.

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“We are here to awaken from our illusion of separateness.” ― Thich Nhat Hanh